Neben der sportlichen Betätigung ist für die Verbesserung der eigenen Laufleistung und Fitness die Ernährung ein nicht zu unterschätzender Faktor. Eine gesunde Ernährung umfasst mehr, als irgendwelche Diäten durchzuführen und auf viele Lebensmittel zu verzichten. Ich behaupte, wir sollten uns mehr damit beschäftigen, was genau wir eigentlich essen und vor allem, wie viel wir von einer bestimmten Nahrung oder von bestimmten Getränken zu uns nehmen. Das Stück Kuchen oder eine kleine Süßigkeit sind nicht schlimm, so lange diese nicht als Hauptnahrungsmittel eingenommen werden. Ich bin deshalb kein großer Freund vom völligen Verzicht. In nicht wenigen Fällen geht das schief. Fressorgien und Heißhunger können durchaus eine Folge davon sein und zum Schluss sind mehr Kilos auf den Rippen als vorher.
Im heutigen Artikel geht es darum, dass Ihr selbst kontrolliert, wie es um Eure tägliche Ernährung bestellt ist. Wann esst Ihr, und wie viel esst Ihr? Gleiches gilt für die aufgenommenen Flüssigkeiten. Mal selbst ein Gefühl dafür bekommen, was Ihr Eurem Körper täglich an Nährstoffen und an leeren Kalorien zuführt. Das Ernährungsprotokoll bietet darüber hinaus den Überblick, welche natürlichen Nahrungsmittel auf Eurem Speiseplan stehen oder doch eher Fertiggerichte verwendet werden.
Die eigene Ernährung kontrollieren mit einem Ernährungsprotokoll
Hilfreich zur Selbstkontrolle finde ich das Führen eines Ernährungsprotokolls für 3-5 Tage. Hier notiert Ihr genau jedes Nahrungsmittel, welches Ihr im Tagesverlauf zu Euch nehmt und die dazugehörige Menge. Es gehört schon Disziplin dazu alles akribisch aufzuschreiben. Meiner Ansicht nach ist es aber der beste Weg, eigene Nahrungsgewohnheiten zu kontrollieren und sich selbst zu sensibilisieren. Ihr könnt nach den 3-5 Tagen genau nachvollziehen, was Ihr esst und trinkt und in welchen Mengen. Und durch den gesunden Menschenverstand ist am Ende zu sehen, was wirklich gut an Eurer Ernährung ist und was verbessert werden kann. Wenn jemand beispielsweise als Getränk für den ganzen Tag nur Limonade, Cola und Fruchtsaft aufgelistet hat, dann sollte er dies schon hinterfragen.
Aus meiner Sicht ist das Aufschreiben unbedingt erforderlich. Manch einer denkt vielleicht, er/sie könne sich das merken. Aber es ist ein Unterschied in der Reflexion, ob Ihr Euch Eure Mahlzeiten merkt oder sie tatsächlich aufschreibt und dadurch auch visuell nachvollziehen könnt. Dazu kommt, dass wir alle nur für uns wichtige Dinge wahrnehmen und ggf. abspeichern. Das ist das sogenannte selektive Erfassen von Reizen/Informationen, das unser Gehirn vor dem Kollaps bewahrt. Mal ehrlich, wer merkt sich schon alles, was er am Tag an Speisen und Getränken zu sich genommen hat?
Danach wäre es natürlich wünschenswert, wenn Ihr daraus eigene Schlüsse zieht und eventuell gewisse Veränderungen in der Ernährung vornehmt, so es notwendig ist. Wenn Euch selbst das Wissen dazu fehlt, dann nehmt Hilfe von Ernährungsberatern, im Fitnessstudio oder von einem Personal Trainer an. Es ist weiterhin aus meiner Sicht wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und zu schauen, was Euch gut tut. Fast jedes Jahr kommen neue Studien über die Ernährung auf den Markt. Was vor 2 Jahren gut war, ist jetzt überaltert und wird nicht mehr empfohlen. Zehn verschiedene Experten, zwanzig Ratschläge. Ich empfehle, tatsächlich mehr auf das zu hören, was Euch der eigene Körper sagt, was Euch gut tut und was nicht.
An dieser Stelle ein fertiger Vordruck zum downloaden, um die eigene Ernährung zu protokollieren – Ernährungsprotokoll.
Gern möchte ich mich in nächster Zeit hier auf Laufen total mehr mit der Ernährung für Läufer beschäftigen und Artikel dazu schreiben. Da ich selbst über 20 Jahre Veganer/Vegetarier bin, kann ich über meine Erfahrungen berichten und schreiben. Sollte es dazu spezielle Fragen geben, könnt Ihr mich gern kontaktieren, und ich werde dazu etwas schreiben.